«SELBSTBESTIMMUNG JENSEITS VON SICHTBARKEIT»

 

WORKSHOP

Unser Workshop behandelt die Zugänglichkeit für Menschen mit (unsichtbaren) Behinderungen und lehrt konkrete Massnahmen für inklusive selbstbestimmende Praktiken in künstlerischer Arbeit. Dabei besprechen wir konkrete Tipps und Wege, um Bedürfnisse für Zusammenarbeit zu formulieren und zu verstehen. Wir befassen uns mit passenden Filmausschnitten zu bestimmten Themen und diskutieren sie anschliessend gemeinsam.

Der Workshop steht allen Interessierten offen, richtet sich jedoch hauptsächlich an Kreativschaffende. Durch die Anwendung von Übungen, Diskussionen mit Filmausschnitten aus dem look&roll-Archiv erhalten die Teilnehmenden Einblicke sowie Werkzeuge für Projekte.

 

BEISPIELE

  • Tipps für Check-Ins mit sich selbst und anderen Personen

  • Wie erzähle ich anderen Personen von meiner unsichtbaren Behinderung? Wie können andere Personen fragen, ob Menschen eine unsichtbare Behinderung haben?

  • Wie können nicht-autistische Personen autistische Personen während eines Meltdowns unterstützen?

  • Unsere liebsten Gadgets, die unsere Ohren, Nasen und Augen schützen

  • Praktische Beispiele für Leichte Sprache

  • Unsere Erfahrungen im Film- und Theaterbereich sowie mit eigenen Projekten

  • Erklärung von Begriffen wie Meltdown, Shutdown, Sensory Needs und anderen Wörtern

 

Datum: 01. Juni 2024, 14:00 –17:00
Ort: kHaus Basel 
Eintritt: Kostenlos (auf Anmeldung)
Sprache: Deutsch 

 

 

ZUGÄNGLICHKEIT

Der Raum bietet Rollstuhlplätze, einen hindernisfreien Zugang und hindernisfreie Toiletten. Alle Filme werden mit Audiodeskription sowie deskriptiven Untertiteln präsentiert. Der Workshop wird in Gebärdensprache übersetzt. Falls Sie Fragen zur Zugänglichkeit oder weitere Bedürfnisse haben, wenden Sie sich gerne an info(a)lookandroll.ch 

 

 

Mehr Informationen zur Veranstaltung kommen bald.
Anmeldung unter info(a)lookandroll.ch

 

 

Workshopleitung

 

Florin Garzotto (keine Pronomen/er) ist ein behinderter, weisser, transgeschlechtlicher, queerer, multimedialer Künstler und Aktivist. Er lebt und studiert Kunst und Kunstvermittlung in Luzern. Florins letztes Videoessay beschäftigt sich mit neuroqueerem Unmasking, ausserdem beschäftigt er sich mit Themen wie Abolition, Disability Justice, Transformative Justice, Sexualität und vielem mehr. 

Florin ist autistisch und hat ADHS, eine K-PTBS und ein myofasziales Schmerzsydrom. Wobei er ADHS lieber Fokusschwierigkeiten und K-PTBS lieber Komplexer-Traumatischer-Stress (KTS) nennt.

 

Fini Ledermann (iel, er, keine Pronomen) ist weiss und queer. Fini macht ganz viel Theater im Leben, das letzte Projekt hiess fini(a)icloud.com. Neben dem Theater beschäftigt sich iel viel mit Kräutern, Kochen und Fermentieren in einem kleinen Essenskollektiv (Nettle Twinks) und bald mit Friends Dinners. Momentan arbeitet er im Radio LoRa und lebt in Zürich. Zusammen haben Florin und Fini diesen Sommer die Neuroqueer-Treffen initiiert, die bisher viermal in Zürich stattgefunden haben.

Am liebsten hat Fini die Selbstbezeichnung neurospicy. 

Fini hat AuDHD (ADHS + autistisch) und ist chronisch krank (5 Jahre Pfeifferisches Drüsenfieber, Katzenkratzkrankheit).