Zeichnung eines Mannes in der Badewanne, der Säure ins Badewasser leert
 
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Für Oliver ver­schmel­zen Ein­bildung und Realität zu einer Welt, die nur noch aus Illusionen be­steht. Es ist schwer für ihn, dann wieder in die Normali­tät zurück zu finden. Oliver muss jeden Tag dafür kämpfen, nicht in seine Psy­chosen abzudriften. Eine auf­schluss­reiche Doku­mentation über einen «Ex-Schizomanen» aus Tallinn, der sich über jeden stink­lang­weiligen, norm­alen Tag ehr­lich freut.
look&roll 2014, 2. Preis der Jury

Begründung der Jury:
Uns überzeugt der Film, weil er die sub­jektive Per­spek­tive des be­trof­fenen Men­schen ein­nimmt. Es ist klar eine Be­reicherung, hier Ein­blick in die Gefühls- und Gedanken­welt eines Men­schen mit Schizo­phrenie ge­win­nen zu können. Der Ein­satz von grafischen und Animations­techniken ver­hindert dabei, dass der Film ins Voyeuris­tische kippt. Die film­ische Dar­stellung einer psychischen Erkrankung stellt immer eine besondere Heraus­forderung dar, da sich vieles im men­talen Bereich abs­pielt. Die Lösung, die uns von Katre Haav präsentiert wird, scheint uns in beson­derem Mass ge­glückt.

Filmausschnitt ohne Audiodeskription: